Mit Passform ist die optimale Anpassung eines Kleidungsstücks an den Körper gemeint. Körpermaße und Proportionen fallen bei allen Menschen individuell aus und Konfektionsgrößen können gelegentlich abweichen. Doch keine Sorge: Es gibt hilfreiche Indikatoren um festzustellen, ob ein neuer Anzug eine gute Passform hat und richtig sitzt.
Der Kragen der Anzugjacke sollte ungefähr bis zur Mitte des Halses reichen und nicht abstehen. Im Rücken, unterhalb des Kragens, sollten sich keine Falten bilden.
Das Revers der Jacke sollte sich direkt nach dem ersten Knopf fließend, weich nach außen rollen und dann flach aufliegen. Klafft der Reverskragen auf, sitzt die Anzugjacke an Rücken und Brust zu eng.
Die Schulternähte der Jacke müssen flach aufliegen.
Die Schulternaht sollte exakt bis zum Ende des Schlüsselbeins reichen. Ist sie länger, stimmt die Passform nicht. Ist sie zu kurz, ist die Jacke zu eng und nicht bequem zu tragen.
Bei korrekter Ärmellänge der Anzugjacke bedecken die Ärmel den Knochen des Handgelenks vollständig, wenn die Arme leicht angewinkelt seitlich herunterhängen.
Je körpernäher eine Anzugjacke geschnitten ist, desto besser. Bei geschlossener Jacke sind folgende Punkte wichtig: Bilden sich horizontale Linien im Rückenbereich, zieht es im Bereich der Hüfte oder öffnet sich der Schlitz, ist die Jacke zu eng.
Die Jacke sollte leicht von der Taille über die Hüften gleiten ohne Falten zu werfen.
Beim Heben und Senken der Arme sollte die Jacke in ihre Ausgangsposition zurückgleiten.
Die Armlöcher sollten weit genug sein, um die Arme bequem bewegen zu können.
Der Saum sollte einen ruhigen, geraden Verlauf haben, nicht abstehen oder sich nach außen oder innen rollen.
Die geschlossene Anzugjacke muss sich auch im Sitzen bequem anfühlen.
Bilden sich Falten im Bereich des obersten Knopfes, ist die Jacke zu eng.
Die Anzughose muss sich auch im Sitzen bequem anfühlen. Ihr Bund sollte nirgendwo aufklaffen. Etwa eine Daumenbreite sollte zwischen Körper und Innenseite Platz haben.Im Bereich des Verschlusses sollte nichts ziehen oder Falten werfen.
Die Anzughose sollte unterhalb des Gesäßes weder sackartig herunterhängen noch zu weit hochgezogen sein.
Die Taschen sollten im Stehen geschlossen sein und nicht aufklaffen.
Ihre Öffnung verläuft in einer ruhigen geraden Linie und das Taschenfutter ist nicht sichtbar.
Die Seitennähte sollten in einer ruhigen, geraden Linie vom Bund zum Saum verlaufen und sich möglichst gut an die Körperform anpassen.
Die Schrittnaht sollte in einer geraden, ruhigen Linie verlaufen, ohne zu ziehen oder zu kräuseln. Der Bereich der Kreuznaht zwischen den Beinen muss sich bequem anfühlen und darf weder zu weit herunterhängen, noch zu weit oben sitzen.
Der Stil einer Hose wird von der Form der Hosenbeine bestimmt.
Ausschlaggebend dabei sind Knieweite und Saumweite.