Pflegesymbole auf Kleidungsetiketten geben Auskunft über den grundsätzlichen Pflegebedarf einer Textilie. Die wichtigsten Grundregeln und ein paar unbezahlbare Tipps aus Großmutters Nähkästchen sollten Sie aber zusätzlich parat haben:
Baumwolle, Leinen und Kunstfasern sind für die Waschmaschine geeignet.
Empfindliche Fasern wie Wolle, Seide oder Leinen sollte man mit einem Feinwaschmittel waschen. Zur Schonung der Fasern ist Handwäsche ideal, manche Kleidungsstücke sind allerdings auch für die Waschmaschine geeignet. Generell kann auf häufiges Waschen verzichtet werden – die Textilien lüften gut aus.
Auf ein sogenanntes Schwarzwaschmittel können Sie verzichten. Ein normales flüssiges Colorwaschmittel ist völlig ausreichend.
Flecken sollten Sie immer sofort behandeln und das Kleidungsstück später schnellstmöglich waschen. Bei Rotwein kann Salz helfen. Blut sofort mit kaltem Wasser auswaschen. Fett und Schmierflecken löst man mit chemischem Lösungsmittel aus der Apotheke, ebenso Make-up-Flecken. Bei Lippenstift kann Glasreiniger helfen. Auch ein Fleckenspray aus der Drogerie hilft bei vielen unterschiedlichen Flecken. Achtung: Immer an verdeckter Stelle auf Farbechtheit prüfen!
Alles aus Baumwolle und Leinen kann in den Wäschetrockner, da diese Gewebe mit Dampf wieder glatt gebügelt werden können. Wolltextilien leicht ausdrücken und liegend trocknen. Ebenso Maschenwaren, weil sie ansonsten ausleiern können. Chemiefasern werden auf dem Bügel oder liegend getrocknet. Im nassen Zustand sind auch diese Teile formempfindlich.
Um Falten oder Streifen zu verhindern: Jeans auf links drehen, bei 40°C im Schonwaschgang waschen, danach mit 600 Umdrehungen schleudern, in Form ziehen und auf der Leine trocknen. Grundsätzlich Fein- oder Buntwaschmittel verwenden, um die Farbe zu erhalten.
Nachdem Sie einen Anzug getragen haben, Sakko und Hose sorgsam ausbürsten. Hierfür empfiehlt sich die Verwendung von Naturhaarbürsten. Fusselrollen können auf lange Sicht schaden, weil Kleberreste das weiche Gewebe der Anzugjacke verkleben können. Einzelne, grobe Fussel besser mit der Hand entfernen.
Die Wahl für beschichtete Textilien, die nicht waschmaschinenbeständig sind. Jacken, Mäntel und Kostüme, die aus verschieden Materialien bestehen können durch Waschen unterschiedlich einlaufen. Aber: Nicht alle Fasern eignen sich für eine chemische Reinigung. Baumwolle, Leinen und meist auch Seide lassen sich besser nass reinigen.
Als pflegeleicht werden Textilien bezeichnet, die einfach gewaschen werden können und nicht oder nur wenig gebügelt werden müssen. Dazu gehören insbesondere Textilien aus Kunstfasern – z.B. Nylon, Perlon, Polyamid – und aus speziell behandelten Naturfasern – z.B. Baumwolle. Diese Fasern werden durch Veredelungsverfahren waschmaschinenfest, knitterarm, schmutz- und fleckenabweisend und sind einfach zu bügeln.
Die meisten Waschmaschinen haben einen speziellen Waschgang für pflegeleichte Textilien, der etwas kürzer läuft als ein Normalwaschgang. Um sich das Bügeln zu ersparen, sollte man die Waschmaschine nicht zu voll laden, weil so die Wäsche weniger knittert.