Im täglichen Gebrauch wird Kleidung unter anderem durch Schweiß, Staub, Lebensmittel oder Make-up verschmutzt. Von diesen und anderen Substanzen muss sie regelmäßig gründlich gereinigt werden, um lange schön zu bleiben. Verschiedene Fasernarten brauchen aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften individuelle Pflege. Welches die jeweils beste Behandlung für Seidenkleid, Baumwollhemd oder Leinenhose ist, verraten die Textil-Pflegesymbole auf den eingenähten Etiketten.
Das bedeuten die Symbole:
Waschen
Die erste Angabe im Pflegeetikett kennzeichnet immer das Waschen. Das Bildsymbol hierfür ist ein Waschzuber. Die in den Zuber eingedruckten Zahlen geben die maximale Wassertemperatur an – z.B. 30°C für Feinwäsche und empfindliche Farben, 40°C für farbige Kleidungsstücke und Unterwäsche, 60°C für farbige Bettwäsche und 90°C für weiße Bettwäsche. Befindet sich unter dem Waschzuber ein Balken, sollte die Wäsche im Schonwaschprogramm gereinigt werden. Sind sogar zwei Balken abgebildet, sollte ein besonders schonender Woll- oder Handwaschgang mit erhöhtem Wasserstand und minimaler Drehzahl genutzt werden. Greift eine Hand in den Zuber, wird Handwäsche empfohlen. Ist der Zuber durchgestrichen, darf gar nicht gewaschen werden.
Bleichen
Für das Bleichen steht ein leeres Dreieck. Ist es durchgestrichen, ist jegliches Bleichen verboten. Erlaubt ist das Bleichen mit Chlor und Sauerstoff dann, wenn das Dreieck leer ist – sind in diesem zwei Striche abgebildet, darf mit Sauerstoff gebleicht werden.
Trocknen
Das Pflegesymbol für das richtige Trocknen – ein Kreis im Quadrat – ist besonders wichtig, damit die Kleidung keinen Schaden nimmt oder einläuft. Ist im Kreis ein Punkt abgebildet, ist schonendes Maschinentrocknen bei niedriger Temperatur erlaubt. Bei zwei Punkten ist eine normale Behandlung im Wäschetrockner möglich. Ist das Symbol durchgestrichen, sollte das Kleidungsstück nicht im Trockner landen. Außerdem: Ein Quadrat ohne Kreis, aber mit drei senkrechten Linien empfiehlt das Trocknen an der Luft. Beim Quadrat mit einer geschwungenen Linie sollte die Wäsche auf einen Kleiderbügel gehängt werden. Eine waagerechte Linie im Quadrat heißt, die Textilie sollte flach liegend trocknen – so behalten z.B. Pullover am besten die Form.
Bügeln
Mit einem kleinen Bügeleisen wird die passende Temperaturstufe angezeigt. Ein Punkt steht für geringe Temperatur, also rund 110°C. Beim Dampfbügeln muss darauf geachtet werden, dass der Dampf diese Temperatur leicht erhöht. Sind im Bügeleisenzeichen zwei Punkte abgebildet, kann mit mittlerer Temperatur von 150 °C gearbeitet werden. Drei Punkte erlauben auch Temperaturen von 200°C. Ist das Bügeleisen durchgestrichen, sollte auf das Bügeln verzichtet werden.
Chemische Reinigung
Ein Kreissymbol im Etikett zeigt an: Die professionelle Reinigung ist möglich bzw. empfohlen. Ein durchgestrichener Kreis bedeutet, dass von chemischer Reinigung abgeraten wird. Die Buchstaben innerhalb des Kreises geben Hinweise auf die verschiedenen bei chemischer Reinigung verwendeten Lösungsmittel. Ein P erlaubt die Reinigung mit Perchlorethylen und Schwerbenzin, ein F steht für ein Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel.
Tipps:
Generell sollten Sie beim Wachen hohe Temperaturen vermeiden – das schont nicht nur die Textilien, sondern auch die Umwelt. Moderne Waschmittel liefern schon bei niedrigen Temperaturen sehr gute Reinigungsergebnisse.
Um besonders effektiv zu waschen, sortieren Sie Ihre Kleidung vor der Wäsche sehr genau nach den empfohlenen Waschtemperaturen im Pflegeetikett.
Flecken sollten Sie immer sofort behandeln und nicht erst eintrocknen lassen – oft reicht schon das Ausspülen mit einer leichten Waschmittellösung, Spülmittel oder Gallseife.
Bei hartnäckigeren Flecken lohnt sich das Vorbehandeln mit speziellen Fleckenlösern, danach kann das Kleidungsstück normal gewaschen werden.